Ökostrom aus Österreich

Reduziert Importabhängigkeit und erhöht Wertschöpfung in den Regionen

12.12.2023


Der Ausbau sauberer Stromquellen in Österreich lag in den letzten 2 Jahrzehnten immer unter dem Zuwachs des Stromverbrauches, d.h. Österreich hat sich nicht nur, aber vor allem auf billige Stromimporte aus Deutschland verlassen. Die Stromimportlücke ist damit eher gewachsen. 1978 gelang es, durch das Engagement sehr vieler engagierter Menschen bei der ersten Volksabstimmung in Österreich die Inbetriebnahme des AKW Zwentendorf zu verhindern, aber die erneuerbare Vollversorgung bei Strom und die dazugehörigen Rahmenbedingungen wurden lange nicht ernsthaft vorangetrieben.

2022 lag der Nettostromimport Österreichs bei 11,7 Prozent des Stromverbrauchs. Durch die Strompreiszonentrennung von Deutschland führte die Unterversorgung mit Windkraft in Österreich zusätzlich zu deutlich höheren Strompreisen als in Deutschland, insbesondere im Winter. Seit der Strompreiszonentrennung zahlte Österreich um 3,1 Mrd. Euro mehr für den Strom.

Die Tatsache, dass Österreich seit inzwischen mehr als 20 Jahren trotz enormer Potenziale mit rund 10 % vom Inlandsstromverbrauch von Stromimporten abhängig ist, ist vielen nicht bewusst, wenn es um den Strommarkt in Österreich geht.

Ein zweiter wichtiger Punkt, der wenig bekannt ist, die fossile Stromerzeugung aus Gas und Kohle macht 2022 immer noch mehr als 20 % aus.

All dies spricht dafür, die eigene Entscheidung als StromabnehmerIn bewusst zu treffen, und zwar für den einzig zukunftsfähigen Strom, d.h. Strom aus erneuerbaren Energiequellen in Österreich.

Zusammengefasst gibt es mindestens 5 gute Gründe für Ökostrom aus Österreich

  • Erhöht die Versorgungssicherheit
  • Ist langfristig preisstabil
  • Ist erneuerbar und zukunftsfähig
  • Sichert Wertschöpfung und Arbeitsplätze in den Regionen
  • Schont das Klima


Bei dieser Wahl ist es gut, genau hinzuschauen, denn neben echtem Ökostrom gibt es die Möglichkeit für Stromhändler, „konventionellen“ Strom mittels Kauf von billigen Stromnachweisen (Stromzertifikate) als Grünstrom zu vermarkten. So können Strom aus Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken mit einem Grünstrom-Herkunftsnachweis „weißgewaschen“ werden.

Außerdem sind einige Grünstrom-Anbieter die Tochterfirmen von konventionellen Stromanbietern (oder „grüne“ Konzerne, deren Tochterfirmen konventionellen „Egalstrom“ vertreiben): Diese Mehrmarkenstrategie führt zur Verwirrung der Konsumenten und Profitmaximierung der Stromkonzerne. Nachdem der Strombezug von einem solchen Anbieter meist nicht zum Ausbau von erneuerbaren Energieträgern in Österreich beiträgt, sind diese für bewusste Verbraucher nicht zu empfehlen.

Als Qualitätskriterium und Empfehlung für StromkundInnen, die die Energiewende unterstützen möchten, ist empfehlenswert, Strom zu kaufen, der das österreichische Umweltzeichen trägt und außerdem von einem reinen Ökostromversorger kommt, der keine Zweimarkenstrategie verfolgt.

Beispiele dafür sind die Oekostrom AG, die Alpen Adria Energie oder die WEB Windenergie AG. Als österreichischer Ökostromanbieter mit Umweltzeichen UND eigener Bilanzgruppe ist die oekostrom AG ein Beispiel für höchste Transparenz und Qualität.

Unter www.e-control.at kann man alle Stromanbieter vergleichen und sich überzeugen, dass Ökostrom gar nicht oder kaum mehr kostet als Strom ohne diese Qualität.

Auf Ökostrom wechseln, das kann jede(r):

Einfach mit dem gewünschten neuen Stromanbieter seiner Wahl (am besten einer mit Umweltzeichen) Kontakt aufnehmen und ihm mitteilen, dass man zu ihm wechseln möchte. Alles andere übernimmt dieser. Es entstehen keine Kosten. Empfehlenswert ist nur, den Zählerstand beim Wechsel zu notieren.

Weiterführende Infos:



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