ZiKK 2.0

Zimmer - Kuchl - Kabinett neu gedacht

5.11.2020

ZiKK 2.0 - Zimmer Kuchl Kabinett neu gedacht

Was tun, wenn sich die Anforderungen an das Wohnen im Laufe eines Lebens ändern? Wenn sich Wohnraum flexibel an den Ort, die Anzahl der Mitwohnenden, die Beziehungsverhältnisse anpassen soll? Wenn ökologische und ökonomisch Kriterien optimiert werden sollen?

Diese und viele weitere Fragen hat Stefan Schrenk, Inhaber der Tischlerei Schrenk in Vitis/NÖ, in den letzten Jahren aufgegriffen und mit einem innovativen Team Antworten darauf gesucht. Herausgekommen ist „ZiKK 2.0 - Das Plugin Haus“.

So wie „Zimmer-Kuchl-Kabinett“ die Antwort auf die großstädtische Wohnsituation des 19. Jahrhunderts war, ist ZiKK 2.0 die Formel für Wohnen in einem neuen Lebensstil des 21. Jahrhunderts. Riesengroß bauen ist out - immer öfter beschränken sich Menschen auf das Wesentliche, ein geringer ökologischer Fußabdruck ist vielen wichtiger als repräsentative Wohnräume, Flexibilität spielt sowohl im Beruf als auch im privaten Leben eine zunehmend große Rolle. 

Wie übersetzt „ZiKK 2.0 - Das Plugin Haus“ diese Anforderungen nun in ein konkretes Haus? Stefan Schrenk erklärt:

• ZiKK 2.0 ist ein Baukastenmodell - ähnlich Matador. Systembauteile werden zu verschiedenen Haustypen, je nach Nutzungsanforderung, zusammengesetzt - für Familienhäuser, Wochenendhäusern, Feriengäste, …
• Das Baukastensystem ermöglicht dank ausgefeilter Baulogistik unglaublich kurze Errichtungszeiten von nur wenigen Tagen, alle Bauteile sind vorgefertigt. Kernstück ist die Technikbox, die in einem Stück versetzt wird. Hier sind alle relevanten Elektro- und Wasserinstallationen integriert.
• Das Haus auf Stelzen - man kann es abbauen, die Stelzen werden herausgedreht, es bleibt keine große versiegelte Fläche zurück.
• Grundstück und Haus können somit entkoppelt gesehen werden - es müssen nicht mehr die gleichen Besitzer sein. Mit dem Haus ist man nicht an das Grundstück gebunden, man kann es an einen anderen Ort transferieren oder im Extremfall nur das Haus verkaufen.

Aus ökologischer Sicht bietet ZiKK 2.0 unschlagbare Vorteile:

• Durch die Konzentration aufs Wesentliche wird nur die notwendige Energie verbraucht. Es werden keine Räume geheizt, die nicht benutzt werden (weil die einfach nicht das sind)
• Es ist abbaubar, flexibel erweiterbar und , wie Schrenk gerne sagt, „ökologisch inspiriert“,
• Durch das Gründach wird der Natur die Grünfläche „zurückgegeben“
• Die Ausführung ist ein massiver Holzbau, es kommen keine Verbundwerkstoffe zum Einsatz, jeder Teil ist leicht zerlegbar und sortenrein zu trennen
• Haus hinterlässt keinen Dreck für die nächsten Generationen

ZiKK 2.0 ist für unterschiedlichste Zwecke einsetzbar:

• Als flexibles Privathaus
• Als Geschäftsmodell für Vermietungen 
• Als Mitarbeiter*innen-Wohnungen für Unternehmen durch steuerliche Innovationen besonders interessant

Zusammengestellt von Dieter Schewig