Der österreichisches „Klima- und Energiefonds“

162.000 realisierte Projekte seit 2007

11.5.2021


Die Klimakrise ist seit einigen Jahrzehnten kein „utopisches Droh-Szenario“ mehr, sondern bereits in der Gegenwart spürbar.

Klimaschutz ist für das Erhalten lebensfreundlicher Bedingungen in der Zukunft unabdingbar. Österreich soll bis 2040 klimaneutral werden und bereits 2030 seinen Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewinnen – mit diesen ambitionierten Zielen antwortet die Bundesregierung auf die globale Klimakrise.
Der „Klima- und Energiefonds“ unterstützt mit seinen Förderungen und Initiativen die Umsetzung der Klima- und Energieziele, die im Integrierten nationalen Energie und Klimaplan festgelegt wurden, treibt mit seinen richtungsweisenden Programmen die Energie- und Mobilitätswende in Österreich voran und schafft Bewusstsein für diese Themen in der Öffentlichkeit. Das Ziel ist die Entwicklung einer CO2-freien Wirtschaft und Gesellschaft, die Stärkung der Innovationskraft heimischer Unternehmen und die nachhaltige Nutzung regionaler Ressourcen. Denn nicht nur seit der Corona-Krise sind die Unabhängigkeit von globalen Produktionssystemen, die Krisenfestigkeit der heimischen Wirtschaft und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in allen Bereichen des täglichen Lebens von entscheidender Bedeutung.

Der Klima- und Energiefonds wurde 2007 durch die Bundesregierung ins Leben gerufen. Eigentümer ist die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Mit seinen Programmen kurbelt der Klimafonds nun im 15. Jahr seines Bestehens die Konjunktur an. Konkret waren es in Summe 1,6 Mrd. Euro Fördergelder, die durch den Klima- und Energiefonds in die heimische Wirtschaft geflossen sind. 162.000 realisierte Projekte haben so im Schnitt rund das Vierfache an Investitionen ausgelöst.
Eine klug organisierte Energie- und Mobilitätswende bedeutet eine große Chance für Österreich: Neben der Erreichung der EU-Klimaziele 2030 sind dies hochqualifizierte, nachhaltige Green Jobs, die Ankurbelung der regionalen Wertschöpfung und die Verbesserung der Versorgungssicherheit.

Die im Jahr 2013 veröffentlichte EU-Klimawandel-Anpassungsstrategie verfolgt drei Schwerpunktziele:
• Förderung von Anpassungsmaßnahmen in den EU-Mitgliedstaaten,
• Stärkung der Wissensbasis über die Klimakrise und Anpassung (z. B. Plattform Climate-ADAPT) für faktenbasierte Entscheidungen sowie
• Integration von Klimawandel-Anpassung in alle Politikbereiche der EU.

Die Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel wurde 2012 beschlossen, 2017 aktualisiert und enthält 14 Aktionsfelder mit Themenschwerpunkten aus den Bereichen Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Energie, Tourismus, Raumordnung, Verkehr, Wirtschaft und Stadtentwicklung. Konkrete Beispiele für Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen sind Bauwerksbegrünungen, Umgang mit Trockenheit und Schädlingsdruck, Urban Gardening, Vorsorge für Starkregen-Schäden, Wissensspiele zum besseren Verständnis der Klimakrise, lokale Klimawandel-Anpassungsstrategien und Fördereinreichungen (z. B. Klimainvestitionen).

Der Klima- und Energiefonds begleitet Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR). Das Projekt KLAR! unterstützt Gemeinden in Regionen, die sich den Herausforderungen der Klimakrise stellen und sich an diese anpassen wollen. Die Wissenssammlung „Klima und Energie: Wissen kompakt 2021“ bietet Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen. Der Klima- und Energiefonds widmet sich mit seiner Arbeit der Gestaltung einer klimaneutralen Zukunft. Mit klima- und energierelevanten Innovationen schafft er die Voraussetzungen für eine nachhaltige, hohe Lebensqualität in einer intakten Umwelt in Österreich und leistet somit einen Beitrag, das Wirtschafts- und Energieversorgungssystem in Österreich umzubauen und zukunftsfähig zu gestalten.

Klima und Energie - Wissen kompakt: Daten- und Fakten zum Thema - Klima- und Energiefonds - Klima- und Energiefonds (klimafonds.gv.at) https://www.klimafonds.gv.at


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